Eigenes Geld ansparen ist ein Prozess, bei dem nicht wenige Menschen scheitern. Zu entmutigend ist die Feststellung, dass trotz der Mühen und Vorsätze nicht wirklich viel am Monatsende hängenbleibt. Dabei gibt es unzählige Methoden, ganz einfach Bares zu sparen. Sei es für den Urlaub, die Verbesserung der Rente oder das Erfüllen eines langgehegten Traums. Eine simple Möglichkeit besteht darin, dass Sie über die Verwaltung verschiedener Konten Geld ansparen. Drei Konten genügen hierfür bereits. Wir stellen Ihnen die Idee hinter dem 3-Konten-Modell kompakt und nachvollziehbar vor.
Diesen Zweck erfüllen die 3 Konten
Beginnen wir mit dem Ersten der drei Konten. Dort herrscht der größte Geldfluss vor. Auf Konto Nummer 1 gehen Ihre Einnahmen in voller Höhe ein. Gleichzeitig werden dort alle Daueraufträge eingerichtet. Miete, Versicherungsbeiträge, Handy- oder Fitnessstudiovertrag sowie Energieversorger bekommen ihr Geld per Dauerauftrag. Darüber hinaus zahlen Sie von diesem Konto neben allen Fixkosten Ihre Einkäufe des täglichen Bedarfs. Unterm Strich wird das wohl knapp die Hälfte Ihrer Einkünfte verschlingen. Nachdem alle diese Transaktionen eingerichtet sind, fehlen noch zwei Weitere. Ein Dauerauftrag versorgt jeweils Konto Nummer 2 und Konto Nummer 3 mit Geld.
Ihr 2. Konto hat nur eine einzige Aufgabe, nämlich zu wachsen. Daher überweisen Sie einen Teil Ihrer Einnahmen direkt zu Monatsbeginn dorthin. Der Dauerauftrag sollte sich auf mindestens 10 % Ihrer monatlichen Einkünfte beziehen, damit etwas zusammenkommt. Der Anstieg Ihres Sparguthabens bedeutet ohne Zweifel ein Erfolgserlebnis. Je größer dieses für Sie ausfällt, desto stärker ist Ihre Motivation zum Weitersparen. Am besten beachten Sie dieses Konto nicht weiter. Es existiert nicht und Sie besitzen dafür noch nicht einmal eine EC-Karte. Hüten Sie sich unbedingt vor der Versuchung, auf dieses angesparte Guthaben zurückzugreifen.
Konto Nummer 3 ist schließlich das Konto, von dem Sie Ihren Lifestyle finanzieren. Ausgaben, die Sie beispielsweise für das Feiern mit Freunden, Kino- oder Konzertbesuche haben, belasten dieses letzte Konto. Betrachten Sie es als eine Art eigenes Taschengeld, welches Sie monatlich für Ihr Freizeitvergnügen zur Verfügung haben. Eine vorstellbare Summe für Ihr 3. Konto könnten etwa 300 Euro jeden Monat sein. Damit verfügen Sie im Schnitt über 10 Euro an täglichem “Taschengeld”. Mit diesem Budget könnten Sie theoretisch jeden Tag ins Kino gehen. Natürlich beziehen sich solche Zahlen nicht auf vorgegebene Muss-Werte. Letztlich spielt Ihr Gehalt ebenso eine große Rolle wie Ihre Fixkosten, die individuellen Bedürfnisse oder der Wille, ein Sparguthaben zu erreichen.
Betrachten Sie Sparziele langfristig
Bei Letzterem kann Ihnen das 3-Konten-Modell weiterhelfen, da Sie damit nachhaltig Geld auf die hohe Kante legen. Sie sind gewissermaßen gezwungen, ohne das Geld zu haushalten, welches am Monatsersten auf Konto Nummer 2 landet. Lassen Sie es sich beim monatlichen Sparbetrag z.B. um 400 Euro handeln. Auf 10 Jahre betrachtet, kommen ohne Zinsen allein 48.000 Euro zusammen. Denken Sie bei solchen Vorhaben stets langfristig, um auf größere Zahlenwerte zu kommen. Ihre Geduld zahlt sich dabei immer aus. Und noch ein letzter Tipp: Wählen Sie für Ihr 3-Konten-Modell ausschließlich Konten, die Sie für Führung, Buchungen oder andere Aktionen nichts kosten. Ein möglicher Wechsel Ihrer Bank lohnt sich letztlich nicht nur aufgrund eingesparter Kontogebühren. Mitunter profitieren Sie als Neukunde bei einer Bank sogar von einem Startguthaben als Willkommensbonus.
(Image by Davie Bicker from Pixabay)