Unser Fazit nach dem Test von Direktversicherungen für die betriebliche Altersvorsorge lautet:
Eine Betriebsrente lohnt sich für Arbeitnehmer immer dann, wenn der Chef sich kräftig an den Einzahlungen beteiligt.
Ab 2019 müssen alle Arbeitgeber 15 Prozent des Beitrags für neu abgeschlossene Verträge dazugeben. So steht es im Betriebsrentenstärkungsgesetz.
Der Zuschuss ist bitter nötig, denn der Ertrag der Versicherung allein ist wenig vielversprechend: Die garantierte Rendite nach 27 Beitragsjahren liegt bei den von uns getesteten Angeboten zwischen minus 0,76 und plus 0,82 Prozent. Dabei kann der Mitarbeiter nur die Versicherung nutzen, die sein Chef ausgewählt hat.
Ein häufiges Argument für diese zusätzliche Altersvorsorge ist die hohe Förderung: Die monatlichen Beiträge gehen direkt vom Gehalt ab, ohne dass dafür Steuern und Sozialabgaben fällig werden.
So weit, so schön. Doch der Schock kommt mit der Auszahlung der ersten Betriebsrente. Im Alter werden Steuern und Sozialabgaben fällig. Ärgerlich: Auch die gesetzliche Altersrente des Betriebsrentners fällt geringer aus – er hat ja wegen der Betriebsrente weniger Geld in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt.